Energieversorgung der Schweiz
Der Bundesrat behauptet:
Der Endenergieverbrauch der Schweiz lag 2015 bei rund 233 Terawattstunden (TWh). Davon entfielen rund 58 TWh auf die Elektrizität, was einem Anteil von 25 % entspricht.
Treibstoffe machten 34,7 % (81 TWh), Erdölbrennstoffe 16 % (37 TWh) und Gas 13,5 % (31 TWh) des gesamten Verbrauchs aus.
Der restliche Energiebedarf (rund 10,8 %) wurde mit anderen Energieträgern wie zum Beispiel Holz, übrigen erneuerbare Energieträgern oder Industrieabfällen gedeckt.
Rund 75 % des Schweizer Energiebedarfs wird importiert. Darin enthalten sind sämtliche Erdölprodukte, Erdgas sowie die Kernbrennstoffe, welche in den Schweizer Kernkraftwerken (KKW) zur Stromproduktion verwendet werden.
Weltweit sind die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch. Vor allem die installierte Kapazität an Wind- und Sonnenenergie wächst rasant. Nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) nimmt die globale Nachfrage nach Strom bis zum Jahr 2040 stark zu. Die Produktionskapazitäten müssen entsprechend weltweit ausgebaut werden. Knapp 60% des gesamten Ausbaus bis 2040 beruht gemäss IEA auf erneuerbaren Energien. China dominiert den Ausbau von erneuerbaren Ener-gien sowie die Herstellung von Technologie: rund 40% des weltweiten Zubaus von Windkraft und Pho-tovoltaik erfolgt in China.
Meine Bewertung:
Der Bundesrat hat schon eine spezielle Art Fakten zu unterschlagen: China setzt hauptsächlich auf die Entwicklung und den Ausbau der Kernenergie!
Der Bundesrat unterschlägt auch in diesem Bild, dass in der Schweiz bis zum Jahr 2035 noch 19 TWh an Stromenergie fehlen und der „gelbe“ Flatterstrom mittels Backup Anlagen sichergestellt werden muss, wenn die Sonne nicht scheint. Und bei der „Lila-Wärme“ fehlt der Hinweis, dass 1/3 der Energie aus Stromzufuhr besteht.
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zuletzt aktualisiert/optimiert am: 02.05.2017, 15:51