Ausstieg aus der Kernenergie
Der Bundesrat behauptet:
Nach dem Reaktorunfall von Fukushima 2011 beschlossen Bundesrat und Parlament im Grundsatz, schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen. Mit der nun zur Abstimmung stehenden Vorlage wird der Bau neuer KKW verboten. Die bestehenden KKW werden nach ihrer Abschaltung nicht ersetzt, da keine neuen Rahmenbewilligungen mehr erteilt werden dürfen. Das Kernenergiegesetz wird entsprechend geändert. Es gibt aber kein Technologieverbot: Die Nuklearforschung geht weiter und wird vom Bund unterstützt. Sie wird mit der Energiestrategie 2050 nicht eingeschränkt.
Meine Bewertung:
Der einsame Beschluss des Bundesrates zum Verbot der Kernenergie ist deshalb nicht nachvollziehbar, weil die eigentliche Schadenursache bei Fukushima im Versagen von normalen Ingenieurleistungen anzusiedeln ist. Wenn man Sicherungsmauern zu wenig hoch plant und diese erst noch schlecht dimensioniert, ist es logisch, dass bei einem Tsunami die Schutzwände umkippen. Das ist etwa so, wie wenn wir in der Schweiz eine Talsperre aus Brotteig und 1.5 Meter Dicke herstellen würden. Das Desaster in Fukushima wurde im Prinzip nicht durch Atomenergie herbeigeführt, sondern durch den zugering dimensionierten Tsunami-Schutz.
Fragen Sie sich mal:
Wann wurde die Schweiz zuletzt von einem Tsunami heimgesucht??
Es ist bekannt, dass in der 4. Generation von sicheren Kernkraftwerken der bis heute angefallene Atommüll leistungssteigernd mitverbrannt werden kann, so dass wir noch auf einem Restmüll von 5% sitzenbleiben würden, welcher irgendeinmal in der Schweiz entsorgt werden muss. Es ist anzunehmen, dass wir den Chinesen dannzumal diese Reaktoren abkaufen werden, um unsern Strombedarf zu decken, der mit den „neuen erneuerbaren Energien“ nicht zu decken ist!
Denn bedenken Sie:
Wenn wir die Kernkraft verbieten, bleibt sie verboten, auch wenn womöglich die Technologiefortschritt mittlerweile saubere Kernkraftwerke bauen könnte.
Das ist ähnlich wie beim Alpenschutz, der niemals mehr aufgehoben wird, auch wenn sich die Autos von Basel bis Göschenen stauen!
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zuletzt aktualisiert/optimiert am: 02.05.2017, 16:50